Oststadtschule Wunstorf

Bereits vor dem Beginn der Grundschulzeit sind wir mit den Kindergärten unseres Einzugsgebietes, den Schulanfängern und den Erziehungsberechtigten im Kontakt. Ein möglicher Unterstützungsbedarf (in den Bereichen Sprache, emotional-soziale Entwicklung, geistige Entwicklung, körperlich-motorische Entwicklung, Hören und Sehen) kann bereits vor der Einschulung festgestellt werden. So können wir uns mit entsprechenden Hilfen oder Maßnahmen auf das Kind einstellen.
Ein Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Lernen kann frühestens am Ende des zweiten Schuljahres festgestellt werden.

Zu Beginn der Schulzeit beobachten wir alle Kinder, lernen sie kennen und schauen sie genau an. Wir stellen die Lernausgangslage fest. Dabei wird klarer, welches Kind welche Art der Unterstützung oder welche individuelle Hilfe benötigt. Beratung und Unterstützung erhalten wir von den erfahrenen Förderschullehrkräften an unserer Schule. Förderpläne werden gemeinsam entwickelt und umgesetzt.

In einigen Fällen wird zu einem Gutachten geraten, um dem Kind den Druck der zielgleichen Beschulung zu nehmen und ihm wieder Erfolgserlebnisse zu ermöglichen (Unterstützungsschwerpunkt Lernen). Sollte ein Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Bereich Lernen von der Landesschulbehörde festgestellt werden, so kann das Kind nach den curricularen Vorgaben der Förderschule unterrichtet werden. Es bekommt dann eine zieldifferente Beschulung und kann in einem langsameren Tempo sehr individuell arbeiten – häufig mit Wochenplänen. Die Kinder werden dann nicht mehr nach den Maßstäben der Grundschule bewertet und bekommen Zeugnisse in Berichtsform.

Die Erziehungsberechtigten werden in allen Phasen der Überprüfung und der Feststellung eines Unterstützungsbedarfes mit einbezogen. Wird ein Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung in einem anderen Bereich als Lernen festgestellt, so werden die Eltern auch über die Wahlmöglichkeiten zur weiteren Beschulung beraten.

In diesem Fall haben die Erziehungsberechtigten die Wahl zwischen der Regelgrundschule oder der entsprechenden Förderschule. 

Der fünfte Baustein sind Fortbildungen des gesamten Kollegiums. Weiterbildungen, die sich mit dieser Thematik befassen, werden kontinuierlich besucht. Gemeinsam mit den Lehrkräften der Kooperationsklasse wurde bereits eine schulinterne Lehrerfortbildung durchgeführt.
Der sechste Baustein unserer Inklusion ist die Einbeziehung der tiergestützten Pädagogik. Unsere Kollegin Frau Kohl hat eine entsprechende Ausbildung mit ihrem Hund absolviert. Wir haben seit Beginn des Schuljahres 2018/19 unseren Schulhund Ella an der Schule. Ella kann für die Förderung und Begleitung von Kindern in Krisensituationen eingesetzt werden.